Dank Remote-Work hab ich in meinem Job das Privileg mit KollegInnen in mehr als 30 Ländern zusammenzuarbeiten. Es ist wie ein Fenster in die Welt. Im Moment gibt es einen internen E-Mail-Thread zur Polizeigewalt in den USA und viele teilen ihre Gedanken und Erfahrungen. Und das ist sehr bewegend und erschütternd. Wir dürfen auch bei uns die Augen vor Rassismus im Alltag und im Staat nicht verschließen. Das beginnt mit Alltagsrassismus und geht bis zu Marcus Omofuma und Cheibani Wague. Wer auf die Sonnenseite des Lebens fällt, hat die Pflicht, sich für Minderheiten und Benachteiligte stark zu machen und darf sich nicht in Opportunismus und Selbsterhöhung sonnen. Die Leistungsgesellschaft ist eine Illusion, viele scheitern nicht am fehlenden Ehrgeiz oder Können, sondern an strukturellen Benachteiligungen.
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